31. Kongress der DGTA
Saarbrücken, 07. – 09. Mai 2010
Leben und Arbeiten in der Zukunft…
Innovation mit Transaktionsanalyse
Grußwort des Vorsitzenden der DGTA Matthias Sell
Die Innovationsfelder haben für den Kongress 2010 in Saarbrücken das Thema „Leben und Arbeiten in der Zukunft –Innovation mit Transaktionsanalyse“ ausgewählt und durch fünf Themen-Bereiche strukturiert:
(1) Nachhaltigkeit (2) Kommunikation und Konfliktbewältigung (3) Lernen 2020 – für die Zukunft (4) Arbeitsformen der Zukunft (5) Lebensformen: Teilhabe und Ausschluss.
Wir können Innovation wie folgt definieren:
Innovation ist die Einführung von bisher noch nicht da gewesenen, neuartigen, nicht akzeptierten oder nicht verwendeten Ideen, Gegenstände und Verhaltensweisen von einer oder mehreren Personen (Innovatoren) in einen bestehenden Interaktionszusammenhang mit dem Ziel, diesen zu verändern.
Sofort tauchen folgende Fragen auf: Ist die Transaktionsanalyse nicht schon längst erfunden und beschrieben von Eric Berne (er würde 2010 seinen hundertsten Geburtstag feiern)? Ist die Transaktionsanalyse nicht eine „alte“ Methode, warum dann noch die Innovationsfähigkeit von Transaktionsanalyse zeigen? Ist dies nicht nur ein „alter Wein in neuen Schläuchen“?
Gerade weil die Transaktionsanalyse ebenfalls 2010 ihr 50jähriges Bestehen feiert, ist es wichtig zu zeigen, wie innovativ Transaktionsanalyse heute noch ist. Es ist wichtig zu zeigen, wie Transaktionsanalyse andere Methoden und Verfahren beeinflusst hat und wie Transaktionsanalyse als seriöses Denk-, Sprach- und Handlungsmodell heute nach wie vor große Relevanz besitzt.
Worin ist nun Transaktionsanalyse innovativ?
Dazu einige Gedanken zur Einstimmung auf den Kongress. Innovativ ist Transaktionsanalyse zunächst als Denkmodell, denn hier hilft es zunächst als Steuerungstool für Beobachtung zwischenmenschlicher kommunikativer Prozesse.
Die bewusste Steuerung zwischenmenschlicher Kommunikation ist dann aktuell und innovativ, wenn sie auf Autonomie ausgerichtet ist und spontan stattfindet. Die Fähigkeit sich aus der Vogelperspektive zu sehen, ein metaperspektivischer Blick auf Kommunikation, führt dann der Kommunikation spontan Neues, bisher noch nicht Dagewesenes zu. Mittels Transaktionsanalyse können wir die Kommunikation zwischen den Menschen beobachten und strukturieren.
Das eigentlich Innovative daran ist, dass mittels der strukturierten Beobachtung gleichzeitig ein erneuernder Anteil in die Kommunikation einfließt, sich Perspektiven verändern und neue Interpretationen bezogen auf das gerade Erlebte entstehen. Bremsend für Innovationen ist, wenn Menschen verharren in skriptgebundenem Verhalten, was bedeutet, sie sind nicht frei und unabhängig von alten inneren Anforderungen und Mustern, die sie im Hier und Jetzt aktivieren und wiederholen. Der skriptbefreite ressourcenorientierte Anspruch der TransaktionsanalytikerInnen bleibt so stets innovativ.
Ein weiterer wichtiger Anteil der strukturierten transaktionsanalytischen Beobachtung besteht darin, dass intrapsychische Prozesse jeweils neuen Deutungen zugeführt werden und sie so durch neue ressourcenorientierte Bilder zur persönlichen Wirklichkeit an Reichhaltigkeit zunehmen und die ihrer Komplexität zunimmt. Dieser innerpsychische narrative (erzählende) Aspekt ist ein wichtiger Anteil, der Denken und Sprache zueinander vermittelt. Hierin ist die Transaktionsanalyse durch ihr Sprachmodell innovativ, weil sie die intrapsychisch kindliche Erfahrung ernst nimmt und sprachlich fasst und zur Erwachsenenwelt vermittelt.
Das Kind-Ich – das innere Kind – bleibt in der Suche nach Erklärungen und Verständnis der es umgebenden Welt kreativ und es definiert sich selbst jeweils im Bezug zur elterlichen Umwelt.
Die Transaktionsanalyse hat mit ihrem Sprachmodell andere theoretische Konzepte tief beeinflusst, z.B. tauchen Begriffe wie das innere Kind, Skript, Egostates (Watson) und Schematherapie (Joung) in ihnen auf. Sie alle folgen dem kreativen spielerischen Potenzial des Kindes in uns Menschen, ein Blickwinkel, den Berne schon Anfang der fünfziger Jahre eingenommen hatte.
Ein weiterer innovativer Schritt besteht darin, dieses Denk- und Sprachmodell mit anderen Verfahren und Methoden kombinieren zu können. TA bleibt dabei stets erkennbar.
Durch die strukturierte Beobachtung werden Kommunikationsprozesse einschätzbar und es wird ein Ausblick auf zukünftige Bedürfnislagen möglich. Diese antizipatorische Kraft ergibt sich aus der Möglichkeit, Transaktionsanalyse auch als Handlungsmodell zu sehen. Wirkketten von Handlungen, Kommunikation in ihrem Prozessgeschehen und das hierin eingebettete Verhalten verstehen zu können und somit die Komplexität der kommunikativen Entwicklungen angemessen zu reduzieren, ist jeweils auf eine neue Möglichkeit des Handelns ausgerichtet und damit zutiefst innovativ. Es besteht hierbei natürlich auch die Gefahr, sich mit vorgeurteilten Schlussfolgerungen zufrieden zu geben, dies wäre nicht innovativ.
Auf dem Kongress sollen die Vorträge und Workshops dazu beitragen aus vorgefassten Haltungen herauszufinden und den innovativen Charakter zu pflegen. Das Subjekt der Lebenskunst (Wilhelm Schmid) bedarf der Übung, um die Selbstmächtigkeit zu gewinnen, Spontanität und Ritual stehen der Lebenskunst Pate. Die antike Philosophie der Lebenskunst sah als wesentliche Übung, die Selbst-Reflexivität vor, mit deren Hilfe das Selbst sich das eigene Leben formt und transformiert, das leiblich, seelisch oder geistig sich vollzieht.
Natürlich sind viele Überlegungen, Konzepte und Pläne für Fort- und Weiterbildungen selbst innovativ.
Es sind mehrere solcher Konzepte als „Neue Curricula“ von transaktionsanalytischen KollegInnen eingereicht und vom Verband genehmigt worden. Auch hier sind TransaktionsanalytikerInnen wegweisend. Die systematische Entwicklung neuer Weiterbildungen (Produkte und Absatzmärkte) unter Berücksichtigung künftiger Bedürfnisse bleibt natürlich auch innovativ.
Dank gilt den KollegInnen, die sich auf den neuesten Stand der Entwicklung bringen und aktuelle (Forschungs-) Ergebnisse wie z. B. neurologische Betrachtungen, soziologische Sichtweisen, demographische Entwicklungen einbeziehen. Schließlich bleibt zu bemerken, dass die Kooperation auf internationaler und europäischer Ebene ein wesentlicher innovativer Teil unserer Arbeit bleibt. Wir TransaktionsanalytikterInnen verfügen weltweit über ein funktionierendes Netzwerk und ich möchte an dieser Stelle nochmals betonen, wie wichtig diese weltweiten Netzwerke sind und wie wir sie nutzen können,
um Leben und Miteinander so zu gestalten, dass es bejahenswert wird.
Dank gilt den OrganisatorInnen des Kongresses.
Lassen Sie sich mit uns überraschen und stimulieren
Viel innovativen Spaß
Matthias Sell
Vorsitzender der DGTA
Landeshauptstadt Saarbrücken
Die Oberbürgermeisterin
Sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse 2010 in Saarbrücken,
es freut mich, dass dieser Kongress erstmals in Saarbrücken durchgeführt wird. Ich heiße alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unserer Stadt herzlich willkommen.
Viele von Ihnen werden unsere Stadt zum ersten Mal besuchen bzw. sie nicht näher kennen. Sie kommen in eine rund 180.000 Einwohner zählende Regionalmetropole, die stark geprägt ist von der Nähe zu Frankreich und der wechselvollen Geschichte einer deutsch-französischen Grenzstadt. Die Universitäts-, Messe- und Kongress-Stadt, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Saarlandes, liegt inmitten ausgedehnter Wälder. Sie besticht durch ihr fast schon französisches Flair, das besonders in den Gassen am Fuße des Schlosses und in der Fußgängerzone am St. Johanner Markt zu spüren ist. Unsere Stadt hat eine umfassende Renovierungs- und Neubauphase speziell in der City hinter sich und zeigt sich Ihnen als moderne und zukunftsgerichtete Großstadt mit den Schwerpunkten Dienstleistung, Wirtschaft, Wissenschaft und moderne Technologien. Ich hoffe, Sie finden Zeit und Gelegenheit, neben Ihren Tagungsverpflichtungen unsere schöne und gastfreundliche Stadt etwas näher kennen zu lernen.
Das Thema des Kongresses „Leben und Arbeiten in der Zukunft … Innovation mit Transaktionsanalyse“ bezieht sich auf die unterschiedlichsten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Themenbereiche, in denen das psychoanalytische Verfahren der Transaktionsanalyse und seine Theorie zur menschlichen Persönlichkeit Anwendung finden kann. Darunter sind auch Themen, denen wir uns als Kommune zu stellen haben: Kinder und Jugendliche, das Älterwerden in unserer Gesellschaft und Arbeitsformen der Zukunft. Insofern sind die Ergebnisse des Kongresses auch für uns als Kommune von Bedeutung.
Ich wünsche für den Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse 2010 einen guten Verlauf und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen angenehmen Aufenthalt in Saarbrücken.
Saarbrücken, im Januar 2010
Charlotte Britz
Oberbürgermeisterin
Grußwort des Präsidenten der Französischen Gesellschaft für Transaktionsanalyse (IFAT) Yves Verdier
En tant que Président de l’IFAT, je tiens ici à remercier la DGTA, son Président Matthias Sell qui le premier a eu l’idée de ce rapprochement, et Dominique Vaquié qui a été un relais précieux auprès de l’IFAT pour la réussite de cette ouverture, ainsi que tous les membres de votre association qui se sont mobilisés pour que des collègues transactionnalistes francophones puissent participer au congrès de Saarbruck 2010.
Après les visites respectives de nos Présidents dans les Congrès de Lyon et de Schwerin et le renforcement de nos liens à Bordeaux et à Lübeck, l’ouverture de votre congrès à des ateliers en français marque donc une nouvelle étape de cette coopération. Nous saluons cette initiative qui va permettre à tous ceux qui se rencontreront durant ces 3 jours de mieux se connaître et d’apprendre comment, de part et d’autre des frontières nous faisons vivre et partager l’Analyse Transactionnelle. Nous ne doutons pas que cette rencontre fera date et qu’elle favorisera d’autres occasions de travailler ensemble.
Votre vitalité et l’intérêt que vous montrez pour les innovations théoriques, professionnelles et pédagogiques ne peuvent que rencontrer l’intérêt des Analystes Transactionnels français.
L’IFAT est actuellement une association en profonde mutation, elle cherche de nouvelles formes à donner à son avenir. Le thème de ce congrès tourné résolument vers le futur et l’innovation représente donc une belle perspective de réflexion pour nos membres. Nous souhaitons à tous les participants de ce congrès un fructueux travail, une bonne énergie et enfin le plaisir du partage.
Yves Verdier
Président de l’IFAT
Deutsche Übersetzung:
Als Präsident der IFAT möchte ich mich bedanken bei der DGTA, ihrem Präsidenten Matthias Sell, der als erster die Idee dieser Annäherung hatte, und Dominique Vaquié, die für die IFAT und das Gelingen dieses Auftaktes ein wertvoller Vermittler gewesen ist. Ebenso möchte ich allen Mitgliedern der DGTA danken, die aktiv geworden sind, damit die französischsprachigen Transaktionsanalytiker am Kongress in Saarbrücken 2010 teilnehmen können.
Nach den gegenseitigen Besuchen unserer Präsidenten auf den Kongressen in Lyon und Schwerin und der Vertiefung unserer Beziehungen in Bordeaux und Lübeck wird der Auftakt von französichsprachigen Workshops auf Ihrem Kongress ein neuer Meilenstein unserer Kooperation sein. Wir begrüßen diese Initiative, die allen, die sich während dieser 3 Tage besser kennenlernen, erlaubt voneinander zu lernen, wie wir über die Grenzen hinweg die Transaktionsanalyse leben und teilen. Wir zweifeln nicht daran, dass diese Begegnung der Beginn einer neuen Epoche sein wird, die weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit begünstigt.
Ihrer Vitalität und Ihrem Interesse, das Sie für die theoretischen, professionellen und pädagogischen Innovationen zeigen, werden die französischen Transaktionsanalytiker sicherlich mit Interesse begegnen.
Die IFAT ist derzeit eine sich grundlegend verändernde Gesellschaft, die nach neuen Formen der Zukunft sucht. Das zukunfts- und innovationsorientierte Thema dieses Kongresses erlaubt somit unseren Mitgliedern eine gute Perspektive der Reflektion. Wir wünschen allen Teilnehmern dieses Kongresses eine fruchtbare Arbeit, viel gute Energie und schließlich das Vergnügen des Teilens.
Yves Verdier
Präsident der IFAT
Übersetzung für die DGTA: Erika Badzinski
Delegierte der DGTA für die deutsch-französische Kooperation
Bienvenu chez nous
Als Delegierte der DGTA für die deutsch-französische Kooperation möchte ich unsere französischen Gäste auf dem DGTA-Kongress in Saarbrücken herzlich willkommen heißen und ihnen für ihre Bereitschaft danken, sich auf das grenz-, sprach- und kulturübergreifende transaktionsanalytische Abenteuer einzulassen.
Gerade wegen der sprachlichen und kulturellen Unterschiede beider Länder und beider Gesellschaften bietet dieser Kongress die Möglichkeit des Austausches und der gegenseitigen Bereicherung über die Grenzen hinweg. Besonders erfreulich erlebe ich es, dass die deutsch-französische Sprachbarriere von uns allen nicht als abschreckender Hinderungsgrund ansehen wird, sondern als kreative Herausforderung, der wir uns durch die Mobilisierung aller unserer verbalen und nonverbalen kommunikativen Ressourcen mit viel Kreativität stellen werden. Wir vertrauen dabei auf unsere große Gemeinsamkeit, die Transaktionsanalyse, die uns verbindet und die uns den Weg zueinander bereitet hat.
Ich sehe es als großen und ausdauernden Verdienst aller an der Kooperation Beteiligten an, dass die französische Kongressteilnahme trotz vieler zwischenzeitlicher Unwegsamkeiten bereits 2 1/2 Jahre nach ihrem zaghaften Beginn in Lyon zustande kommt. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Dominique Vaquié, Delegierte der IFAT für die deutsch-französische Kooperation, die mir in dieser Zeit der offenen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zu einer Freundin geworden ist und ich bin sicher, dass alle auf die französischen Kollegen ebenso offen und aktiv zugehen.
Ich wünsche uns allen einen gegenseitig bereichernden Kongress mit viel Herz, Hirn und Humor!
Für die DGTA: Erika Badzinski
Delegierte der DGTA für die deutsch-französische Kooperation
Traduction française:
En tant que déléguée de la DGTA, chargée de la coopération franco-allemande, de tout cœur je souhaite à nos hôtes français la bienvenue au congrès de la DGTA de Saarebruck. Je veux les remercier ici d’avoir tenté l’aventure transactionnelle par delà les frontières, les langues et les cultures.
C’est précisément en raison des différences culturelles et linguistiques entre nos deux pays et nos deux sociétés que ce congrès offre la possibilité d’un échange et d’un enrichissement mutuel. Je trouve particulièrement réjouissant que nous n’ayons pas considéré la barrière linguistique franco-allemande comme un obstacle effrayant mais comme un défi que nous relèverons en mobilisant de manière créative toutes nos ressources en matière de communication verbale et non verbale. Nous faisons confiance pour cela à notre grand point commun, l’Analyse Transactionnelle qui nous a unis et a ouvert le chemin de la rencontre.
Je considère la participation française au congrès comme une grande récompense, pour cette coopération qui dure depuis 2 ans et demi, après des débuts hésitants à Lyon et en dépit de nombreux obstacles rencontrés. Sur ce point je tiens à remercier Dominique Vaquié, qui du côté français, s’est proposée de faciliter cette coopération . A travers ce travail que nous avons réalisé ensemble en toute confiance, elle est devenue une amie, et je suis sûre que tous iront de la même manière, ouverts et actifs, vers nos collègues français.
Je nous souhaite à tous, un congrès mutuellement enrichissant du côté du cœur, de l’esprit et aussi plein d’humour.
Pour la DGTA
Erika Badzinski
Grußwort der Vorsitzenden der Innovationsfelder Luise Lohkamp
Leben und Arbeiten in der Zukunft…
Innovation mit Transaktionsanalyse
Mit der Fortentwicklung unserer Gesellschaft bekommen zeitaktuelle und zukünftig relevante Innovationsfelder aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Themenbereichen Bedeutung. Ziel der Arbeit in diesen Feldern ist es, innovative Entwicklungen und Dialoge zu fördern. Hierfür werden die Potentiale und Theorien der Transaktionsanalyse ebenso wie die Feldkompetenz aus den Anwendungsfeldern genutzt.
Der Ursprung des diesjährigen Kongressthemas liegt in den Innovationsfeldern der DGTA. Aus Diskussionen über Zukunftstrends und unsere möglichen Beiträge als TransaktionsanalytikerInnen entstanden fünf Themenfelder zur Unterstützung des Lebens und Arbeitens in der Zukunft:
- Nachhaltigkeit
- Kommunikation und Konfliktbewältigung
- Lernen 2020 – für die Zukunft
- Arbeitsformen der Zukunft
- Lebensformen: Teilhabe und Ausschluss
Die vorbereiteten Vorträge und Workshops sind an diesen Themen orientiert. Wir haben sie in das bewährte vorhandene Kongressdesign integriert. Dabei galt es, eine deutlich größere Anzahl an angebotenen Themen zu managen als in den vergangenen Jahren. Wir verstehen diesen Umstand als ein Zeichen des Aufbruchs in der DGTA. Sind doch viele der Angebote von neuen KollegInnen gekommen, die sich bislang noch nicht auf der Bühne der DGTA-Jahrestagung gezeigt haben.
So haben wir das Mehr an Vorträgen gerne aufgenommen. Aus diesem Grund werden am Sonntagvormittag neben den üblichen Workshops zusätzliche Vorträge angeboten.
Wir wünschen allen BesucherInnen und KollegInnen interessante, belebende und professionelle Dialoge, die Entwicklung neuer und innovativer Ideen sowie viel Freude im Rahmen des Kongresses!
Luise Lohkamp
Herzlich willkommen – Bienvenu
zum 31. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse!
Wie freuen uns sehr, den diesjährigen Kongress hier in Saarbrücken auszurichten; in einer Stadt mit viel Geschichte, mit viel Genuss und Flair, mit großer Historie zwischen Gestern und Heute.
Unter dem Motto „Leben und Arbeiten in der Zukunft“, wollen wir mit Euch arbeiten, diskutieren, alte und neue Kontakte pflegen und uns amüsieren. Und das auf „saarländisch“ – was übersetzt genussvoll heißt.
Schon der Stadtname enthält eine wichtige Funktion, die der Kongress aus unserer Sicht erfüllen möchte, nämlich Brücken zu bauen: nicht nur zwischen den zwei Flussufern der Saar, sondern auch zwischen Heute und Zukunft, unterschiedlichen Lebenswelten und nicht zuletzt Ländern – Frankreich und Deutschland. „Erika Badzinski hat dazu schon im Vorfeld unseres Kongresses mit unseren französischen TA-Kolleginnen und -Kollegen einen spannenden sprachlichen Brückenschlag koordiniert und im Dialog unsere gemeinsamen Interessen und Vorstellungen abgestimmt. Dafür sagen wir schon mal an dieser Stelle: Herzlichen Dank! Und wir sind natürlich gespannt, wie sich der länderübergreifende Dialog bei unserem Kongress weiter entwickeln wird.“
Erstmalig beim diesjährigen Kongress orientiert sich die vom Programmteam Matthias und Ulrike Sell sowie Luise Lohkamp entworfene Programmstruktur an den neu geschaffenen Innovationsfeldern und schlägt somit eine „Brücke der Innovation“ zwischen den vielfältigen praktischen Anwendungsbereichen der Transaktionsanalyse. Die Vertreterinnen und Vertreter der Innovationsfelder haben sich für unseren Kongress übrigens etwas Besonderes einfallen lassen – lassen Sie sich überraschen!
Außerdem wollen wir an dieser Stelle schon mal auf drei Punkte unseres umfangreichen Rahmenprogramms hinweisen: auf die Präsentation zu „Psychopathologien in Organisationen“, die Studierende am psychologischen Lehrstuhl der Universität Saarbrücken für uns vorbereiten, auf eine interdisziplinär besetzte und bewusst provokant moderierte Podiumsdiskussion zum Thema Innovation am Freitagmorgen sowie auf die Möglichkeit, die „Völklinger Hütte“, eine UNESCO Weltkulturerbestätte, besuchen zu können, auf die die Menschen in der Region besonders stolz sind. Nehmen Sie sich die Zeit!
Brücken zu schlagen zieht sich schließlich auch organisatorisch durch unsere gemeinsamen Tage. Es wird immer wieder Gelegenheit geben, unser vielseitiges Programm durch kurze „Verdauungs“spaziergänge nachwirken zu lassen und damit einen bewussten Brückenschlag zum nächsten Thema zu vollziehen.
Wir gehen davon aus, dass wir gemeinsam eine wundervoll inspirierende Zeit miteinander erleben werden und freuen uns auf Sie!
Das Organisationsteam
Claudia Bokeloh Anette Dielmann Nico Janzen