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Ethik

Ethik

Transaktionsanalytiker*innen in aller Welt verschreiben sich bestimmten ethischen Prinzipien. Diese basieren auf den Menschenrechten und werden immer wieder in Ethik-Komitees aller internationalen TA-Gesellschaften überprüft und diskutiert – so auch von der Ethik-Kommission der DGTA.

Die ethischen Grundlagen sind auch ein wichtiger Bestandteil und Grundpfeiler der Aus- und Weiterbildung in Transaktionsanalyse.

Wenn Menschen mit Hilfe der Grundannahmen der TA auf soziale Interaktionen oder einzelne Persönlichkeiten schauen, dann gehen sie davon aus, dass

• jeder Mensch die Fähigkeit hat, zu denken und Probleme zu lösen,
• jeder Mensch in all seinen Schattierungen und in seiner Ganzheit in Ordnung ist,
• jeder Mensch in der Lage ist, die Verantwortung für sein Leben und dessen Gestaltung zu übernehmen. Er verfügt dazu über die Fähigkeit der bewussten Wahrnehmung und Steuerung seiner mentalen, emotionalen und sensorischen Vorgänge und der sich daraus ergebenden Handlungen bzw. sozialen Interaktionen.
• jeder Mensch fähig ist, sein Leben zuträglich und konstruktiv zu gestalten.

Zudem ist es jedem Menschen möglich, durch Nutzen seiner ihm innewohnenden Ressourcen autonome Entscheidungen für sich und andere zu fällen.
Dazu macht er sich die momentanen Gegebenheiten bewusst und nutzt seine Fähigkeiten, aus der Bandbreite verschiedener energetischer Zustände auszuwählen und mit anderen Menschen echten, emotionalen Kontakt aufzunehmen.

Werte

Die der Ethikrichtlinie zugrundliegenden Werte sind:

1. Würde des Menschen

Jeder Mensch besitzt einen unantastbaren Wert, ungeachtet des Geschlechts, der sozialen Stellung, des religiösen Glaubens, des ethnischen Ursprungs, der physischen oder seelischen und geistigen Gesundheit, der politischen Überzeugungen, der sexuellen Orientierung etc.

2. Selbstbestimmung

Jedes Individuum ist frei innerhalb der nationalen Gesetze seines Landes und mit gebührender Berücksichtigung der eigenen Bedürfnisse und derjenigen der anderen, über seine Zukunft selber zu bestimmen; jede Person kann lernen, für sich selber verantwortlich zu sein und gleichzeitig die Natur der Welt und die Freiheit der anderen zu berücksichtigen.

3. Gesundheit

Die physische, seelische und geistige Stabilität ist das Recht jeder Person und muss aktiv gewährleistet werden.

4. Sicherheit

Jede Person muss im Stande sein, in einem Gefühl der Sicherheit die Umwelt zu erkunden und zu wachsen.

5. Gegenseitigkeit

Jede Person lebt und wächst in einer interpersonalen Welt auf und ist damit  in Gegenseitigkeit mit dem Wohlbefinden der Anderen befasst. Dabei wird diese Gegenseitigkeit mit anderen entwickelt, um die eigene Sicherheit und die der anderen aufzubauen.

Ethische Prinzipien

Diese Werte stehen in direkter Beziehung zueinander und beeinflussen TA- Praktizierende in ihrer professionellen Praxis. Sie sind die Basis ethischer Prinzipien, denen sich Transaktionsanalytiker in allen Anwendungsbereichen und in aller Welt verpflichten:

  • Respekt
  • Bestärkung, Bemächtigung (empowerment)
  • Schutz
  • Verantwortlichkeit
  • Verbindlichkeit in Beziehungen

Literaturliste zur Ethik

Deontologische Richtlinien der DGTA

Informationen zum Praxis-/Institutstestament