DGTA-Kongress in Osnabrück – ein Ort der echten Begegnungen, der Reflexion und des Lernens

Was für ein inspirierendes Wochenende! Der diesjährige Kongress der DGTA stand unter dem Leitthema „Bindung macht stark – Bedürfnis – Begegnung – Beziehung“ – und genau das wurde er: ein Ort der echten Begegnung, der Reflexion und des Lernens.
Zwei Keynotes gaben den Takt vor:
Freitag: „Diskriminierung als Spaltungsfaktor“ – ein berührender Blick auf die zerstörerische Kraft von Diskriminierung und die Notwendigkeit, Vielfalt bindungsfördernd zu gestalten gab uns Dr. Araththy Logeswaran


Samstag: „Die Bedeutung der Bindung in der Beratung aus Sicht der Humanistischen Psychologie“ – mit tiefen Einblicken in das heilende Potenzial von Beziehung in der professionellen Begleitung versorgte uns P. Tilman Kingreen.
In insgesamt 90 Workshops gab es unzählige Impulse. Die 365 Teilnehmenden kamen aus ganz unterschiedlichen beruflichen Kontexten: Lehrer:innen, Ärzt:innen, Erzieher:innen, Politolog:innen, Coaches, Berater:innen, Diakon:innen, Organisationsentwickler:innen, Therapeut:innen und viele mehr. Alle auf der Suche nach einem tieferen Verständnis von Bindung und Lust auf Begegnung und beruflicher Vernetzung.
In den Workshops wurden vielfältige Perspektiven und Modelle aus der Transaktionsanalyse sowie angrenzenden Disziplinen beleuchtet. Dabei ging es immer um die Frage: Wie gestalten wir Kontakt, Begegnung und Bindung – inmitten einer sich wandelnden Welt?

Einige der spannenden Workshops zeigen exemplarisch, wie vielfältig dieser Kongress war:
- KI und New Work: Wie bleibt Bindung möglich in digitalen und agilen Arbeitswelten?
- Natur und Bindung: Wie Naturerfahrung das Gefühl von Verbundenheit vertiefen kann – mit sich selbst und anderen.
- Potenzialentfaltung durch Bindung: Warum persönliche Entwicklung ohne sichere Beziehung kaum möglich ist.
- Körper und Seele: Bindung auch somatisch zu verstehen – durch Achtsamkeit, Embodiment und kreative Methoden.
- Nicht-Bindung in Haftsituationen: Wie Gefangene Bindung erleben oder entbehren – und welche Konzepte hier unterstützend wirken können.
Diese Vielfalt zeigt deutlich: Bindung ist ein zentrales Menschheitsthema und zugleich hochaktuell in all unseren gesellschaftlichen und beruflichen Handlungsfeldern.
Was unsere Teilnehmer:innen mitgenommen haben:
Bindung ist keine Methode – sie ist eine innere Haltung.
Echte Verbindung braucht Sicherheit, Empathie und Selbstreflexion. Ohne Bindung kein Lernen, keine Entwicklung, keine Veränderung. Auch professionelle Beziehungen dürfen Nähe zulassen – dosiert, bewusst, authentisch.
Diskriminierung verhindert Bindung – und damit auch Entwicklung. Bindung beginnt bei der Beziehung zu mir selbst. In Organisationen schafft Bindung Vertrauen, Sinn und Zusammenarbeit.
Transaktionsanalyse bietet kraftvolle Konzepte, um Bindung zu verstehen und zu gestalten.
Herzlichen Dank an alle, die diesen Kongress zu einem lebendigen, fachlichen fundierten und zutiefst menschlichen Ort gemacht haben.
Wir gehen gestärkt, bewegt und verbunden aus diesem Wochenende – und freuen uns auf alles, was aus diesen Impulsen entstehen wird.








