Das Netzwerk koordiniert die Aufgaben als
- Fachverband
- Ausbildungsverband und
- Berufsvertretung
für Mediation und Konfliktmanagement der DGTA.
Sprecherin des Netzwerkes Mediation DGTA ist Liliane Grandpierre.
Anfragen gerne an die E-Mail-Adresse des Netzwerks:
mediation@dgta.de
Als Fachverband: arbeiten wir gemeinsam an der Weiter-Entwicklung von Mediation und Transaktionsanalyse. Auf der DGTA Homepage finden Sie eine Liste Qualifizierter Mediator:innen DGTA.
Mediation ist
ein strukturierter Weg, den Konfliktparteien nutzen können, um ihre
Streitigkeiten beizulegen. Seit 2012 gesetzlich definiert, sind zentrale
Merkmale dieser Methode, dass
- die Parteien sich freiwillig dafür entscheiden
- sie eigenverantwortlich eine einvernehmliche Lösung er-finden und
- dabei von einem Mediator / einer Mediatorin unterstützt werden.
Die Parteien können auf diesem Weg ihre eigenen Vorstellungen von
Gerechtigkeit zur Geltung bringen, z.B. bei Streitigkeiten im Betrieb,
zwischen Unternehmen, innerhalb der Familie oder vermehrt auch bei
Konflikten im öffentlichen oder Verwaltungsbereich. Sowohl Differenzen zwischen Einzelpersonen als auch zwischen großen Gruppen lassen sich mit dieser Methode bewältigen.
Mediator:innen fördern diesen Prozess durch Unabhängigkeit und Allparteilichkeit gegenüber den Parteien und gegenüber dem Streitgegenstand sowie ihre kommunikativen sowie Prozessteuerungs-Kompetenzen
Konfliktmanagement
… bezieht sich auf alle anderen beraterischen Methoden, die in vielen Arbeitszusammenhängen dazu beitragen, dass Streitparteien mehr oder weniger eigenständig ihre Auseinandersetzungen beilegen.
TA-Konzepte
… nützen in ihrer Anschaulichkeit und psychologischen Fundiertheit den Mediator*innen, um zu verstehen, was im Prozess und in den Parteien vor sich geht. Sie sind auch gut den Parteien vermittelbar, damit diese ihre eigene Haltung und Kommunikation produktiv gestalten können.
42 TA Kolleg*innen haben dazu Aufsätze geschrieben, die 2014 in dem
Handbuch „Theorie und Praxis der Transaktionsanalyse in der Mediation“, herausgegeben von Dr. Sascha Weigel, veröffentlicht wurden. Weitere Artikel zu Theorie- und Praxisfragen von Mediation und Konfliktmanagement finden sich seither in der Zeitschrift für Transaktionsanalyse.
Als Ausbildungsverband bietet die DGTA durch die ihr angeschlossenen Ausbilder:innen Mediation eine fundierte Ausbildung zum:r Mediator:in (DGTA) als Grundlage für die Tätigkeit als Mediator:in an.
Die Ausbildung erfolgt auf der Grundlage der Ausbildungsordnung, des darin zertifizierten Curriculums und der definierten Kernkompetenzen. Im nationalen Anhang zum EATA Weiterbildungshandbuch finden Sie die Ordnung in Kapitel 7.
Wegen der Komplexität der Aufgaben von qualifizierten Mediator:innen geht das von der DGTA zertifizierte Ausbildungscurriculum
deutlich über die staatlichen Mindestanforderungen hinaus und stimmen darin mit den übrigen großen Mediationsverbänden überein.
Besonderes Gewicht legen wir bei dem von der DGTA zertifizierten
Curriculum auf praktische Arbeit und Übungen sowie auf ausreichende
Selbsterfahrung und Selbstreflektion der künftigen Mediatoren:innen.
Die Kompetenzziele, Themen und Inhalte der Ausbildung sowie die
erforderlichen Stundenzahlen sind in dem verbindlichen
Ausbildungsrahmen für die Ausbildung zum:r Mediator:in DGTA,
akkreditiert von DGTA WBA am 13.12.2015, festgelegt.
Die Ausbildung nach dem verbindlichen Ausbildungsrahmen der DGTA
entspricht dem aktuellen Rechtsstand, dem Mediationsgesetz vom
21.7.2012 in der aktuellen Fassung sowie der „Verordnung über sie Ausund Fortbildung von zertifizierten Mediatoren“ (ZMediatAusbV) in der aktuellen Fassung.
Aktuelle Ausbildungsangebote von TA-Ausbilder:innen Mediation finden Sie auf der DGTA Homepage unter Angebote/TA-Basierte Weiterbildung. Da die Ausbildung zum:r Mediator:in (DGTA) von Lehrenden Transaktionsanalytiker:innen geleitet bzw. begleitet wird, können in individueller Absprache und im Rahmen der Regelungen der
Ausbildungsordnung Teile von Ausbildungsinhalten und -zeiten auf
transaktionsanalytische Weiterbildungen angerechnet werden.
Die Mitglieder des Netzwerks Mediation und Konfliktmanagement der DGTA stehen interessierten Mitgliedern und Mediator:innen für Auskünfte gerne zur Verfügung, die sich für die Anwendung von transaktionsanalytischen Konzepten in der Mediation, in der Klärungshilfe von Konflikten oder im Konfliktmanagement interessieren.
Als Berufsvertretung pflegen wir die Kontakte zu den anderen Mediationsverbänden wie z.B. dem Bundesverband Mediation, dem Steinbeis-Forum für Mediation, der Deutschen Stiftung für Mediation oder der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation.
Die DGTA ist Mitglied im Deutschen Forum für Mediation (DFfM e.V.), ein Verband der Verbände, und ist Kooperationspartner des internationalen
Verbandes D.A.C.H. e.V. für Mediation in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Diese Verbände und die DGTA halten Ihre Mitglieder an, ihre Arbeit an der Europäischen Richtlinie zur Mediation zu orientieren. Sie gilt ausdrücklich für Mediationen in Zivil- und Handelssachen für grenzüberschreitende Streitigkeiten innerhalb der europäischen Union.
Sie bietet aber auch Anhaltspunkte für Mediationen in der Bundesrepublik Deutschland.